Party: Esben and the Witch
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Was haben Motörhead, Nirvana und Hüsker Dü gemeinsam? Sie waren allesamt Rock-Trios, die in Minimalbesetzung wegweisende Meisterklasse erreichten. Auch die englische Band Esben and the Witch ist ein Trio mit bemerkenswerter Durchschlagskraft. Ihr Name, den sie einem dänischen Märchen entnommen haben, der aber viel eher zu einem Horrorfilm passen würde, trifft musikalisch schon ziemlich gut ins Schwarze. Denn Schauer wie in einem flackernden alten Schwarz-Weiss-Film durchdringt ihren finster-funkelnden Indie-Rock mit Post-, Metall- und aber auch Folk-Rock-Elementen. Da Esben and the Witch jedoch nichts mehr verabscheuen als Kategorisierungen, ignorierten sie diese und holten sich stattdessen für ihr vorletztes Album „A New Nature“ Steve Albini hinters Produzentenpult, der mit ihnen noch konsequenter auf der Klaviatur dramatischer Steigerungen spielte und noch mehr auf Reduktion pochte. Suspense im Sinne des Wortes prägt seither ihren Nightmare-Pop, der von der geisterbeschwörenden Stimme von Bassistin Rachel Davies noch verstärkt wird. Das Pendel auf dem Nachfolgewerk „Older Terrors“ (vier Songs, 46 Minuten Spielzeit) schlägt nach allen Seiten aus, von abwartend, atmosphärisch bis druckvoll und knüppelhart. Ein weiteres Kapitel Schönheit, Schauder und Schrecken wird uns hiermit um die Ohren gehauen.